eMobilitätszentrum in Karlsruhe: Vorschau zukünftiger Telematik-Konzepte

eMobilitätszentrum in Karlsruhe. Bild: PTV

Karlsruhe, 20.09.2011

Das gesamte Spektrum der Elektromobilität ist ab sofort erlebbar: Das neue eMobilitätszentrum in Karlsruhe wurde heute von Bürgermeisterin Margret Mergen offiziell eröffnet. Es ist als permanente Ausstellung konzipiert, zunächst für zwei Jahre.

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Insgesamt 17 Partner aus Wirtschaft und Forschung präsentieren neueste Produkte und Technologien der Elektromobilität. Mit von der Partie sind Anbieter von E-Cars, E-Bikes, Ladesäulen sowie E-Technologien und Konzepten. Neben dem Karlsruher Institut für Technologie KIT, den Stadtwerken Karlsruhe/EnBW, SEW-EURODRIVE und Fraunhofer ICT gibt das Software- und Beratungshaus PTV Einblicke in zukunftsfähige Lösungen. Diese entstehen insbesondere dann, wenn Wirtschaft, Verkehr und Elektromobilität verknüpft werden.

„Nur neue Antriebstechnologien für Fahrzeuge und die Bereitstellung neuer Energien zu betrachten, schafft noch keine tragfähige Lösung“, erläutert Matthias Hormuth, Vice President Professional Services Logistics bei PTV. Lange befassten sich die Diskussionen um Elektromobilität vornehmlich mit den unterschiedlichen Ansätzen der Automobilindustrie und der Energieversorger.  „Für eine erfolgreiche Nutzung der Elektromobilität ist  aber eine integrierte Betrachtung erforderlich:  Verkehrliche und gesellschaftliche Anforderungen und Entwicklungen sind zu berücksichtigen. Es geht um den gesamten E-Mobilitätsraum“, so Hormuth.

Als Anwendungsfelder zählen aufgrund der derzeit noch vorliegenden Reichweitenbeschränkungen in erster Linie die Innenstädte. Neben der Bestimmung idealer Standorten für Ladestationen sind für PTV auch die Umsetzung neuer Konzepte im Wirtschaftsverkehr und der City-Logistik sowie das sich ändernde Verkehrsverhalten individueller Nutzer wichtige Fragestellungen. Die Herausforderung dabei ist aufzuzeigen, wie neue E-Fahrzeuge in die vorhandene Verkehrsinfrastruktur integriert und wie schließlich die Bürger sowie Unternehmen mit neuen Konzepten und modernen Services einen maximalen Nutzen aus deren Einsatz ziehen können.

Entscheidungshilfen: Navigation, Planung und Simulation

Assistenzsysteme für die Elektromobilität helfen den Menschen in ihrer Region:  Neuen Serviceangeboten für eine elektromobile Routenplanung oder Navigation können sie wertvolle Zusatzinformationen für die optimale Fahrt mit dem Elektroauto entnehmen,  beispielsweise die in Reichweite liegenden Ladestationen oder passende Umsteigepunkte zum Öffentlichen Personenverkehr. Hier bietet PTV Unterstützung mit integrierten Mobilitätsdiensten für den Individual- und Wirtschaftsverkehr an.

Städteplaner haben die Aufgabe, die richtigen Entwicklungsmaßnahmen für eine attraktive Stadt, Gemeinde oder Region in die Wege zu leiten. Und Transportunternehmen müssen kosteneffiziente Transportketten zur Abwicklung ihrer Aufträge bilden.

Als Entscheidungshilfe dabei dienen die Planungs- und Simulationsprogramme von PTV. Mit ihrer Hilfe lassen sich verschiedene Szenarien vor deren Umsetzung ermitteln und bewerten. „Heute gilt es, die passenden Zukunftsszenarien für eine Welt mit Elektromobilität vorausschauend zu planen. Das neue eMobilitätszentrum in Karlsruhe bietet Interessierten eine gute Gelegenheit sich über die vielseitigen Möglichkeiten zu informieren“, resümiert Hormuth.

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